Chicago Massacre - Richard Speck(USA 2007)Originaltitel: Chicago Massacre - Richard Speck Alternativtitel: Regie: Michael Feifer Darsteller/Sprecher: Corin Nemec, Andrew Divoff, Tony Todd, Debbie Rochon, Joanne Chew, Cherish Lee, Kelsey McCann, Genre: - Thriller - Horror/Splatter/Mystery
|
Richard Speck ist kein einfacher Mann, 40 mal wurde er bereits verhaftet und seine Frau hat richtig unter ihm zu leiden. Eines Nachts will der Mann ein Schwesternwohnheim in Chicago ausrauben, doch während der Tat überlegt er es sich und fesselt die sich darin befindlichen Frauen, schleppt sie in verschiedene Räume und massakriert sie mit einem Messer. Die letzte vergewaltigt er. Die Letzte? Nein, er hat die Übersicht verloren und nicht bemerkt, dass sich eine der jungen Frauen unter einem Bett versteckt hatte. Diese ist es auch, die dank einer guten Täterbeschreibung zu seiner Festnahme verhilft...
Michael Feifer hat es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, alle oder wenigstens viele der amerikanischen Serienkiller zu verfilmen. So gab es bereits Ed Gein zu sehen, Ted Bundy, den B.T.K.-Mörder und auch den Boston Strangler, alles sind wahre Geschichten, die allerdings ein bisschen aufgepeppt wurden. Bei solchen Filmen ist immer das Manko "Die Spannung". Da man die Geschichten kennt oder zumindest gut erraten kann, baut sich hier kaum richtiger Suspense auf. So ist es auch hier, obwohl Feifer sich die Mühe gemacht hat, die Geschichte nicht geradlinig zu erzählen, sondern immer wieder mit Rückblenden insbesondere auf die Mordnacht, Schwung in die Sache zu bringen. Der ganz große Pluspunkt allerdings ist Hauptdarsteller Corin Nemec. Man kennt ihn aus "PARKER LEWIS" und Science-Fiction-Freunde auch aus "STARGATE SG-1", doch da hätte man nie vermutet, dass er auch nur einen Filmpreis gewinnen könnte. Man könnte fast sagen, in "CHICAGO MASSACRE" spielt er die Rolle seines Lebens, so eindringlich spielend hat man ihn noch nie erlebt, großes Kompliment, vor allem für den Mut zur Hässlichkeit und die wirklich grandios gespielte Schlussszene, die eigentlich einen Platz in der Filmgeschichte verdient hätte. Weiterhin zu sehen gibt es die Horrorikonen Andrew Divoff, Tony Todd und, leider nur in einer recht kleinen Rolle, Debbie Rochon. Für mich ist das insgesamt der bislang beste Streifen von Michael Feifer.
Die deutsche DVD von MIG/Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9 anamorph).Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es einen launigen Audiokommentar, eine Info-Doku über Richard Speck (7:57 Min.), den Trailer (0:57 Min.) sowie eine Trailershow. (Haiko Herden)
|